Der Kurs von Bitcoin steht aktuell bei ca. $ 43.600 – das entspricht einem Kursrückgang von 7,4 % im Vergleich zum Höchststand dieser Woche, der bei knapp $ 47.000 lag. Gleichzeitig wurde damit auch wieder die wichtige Marke von $ 45.000 unterschritten, wodurch es zu weiteren Abverkäufen kam.
Was aber waren die Gründe für diese Entwicklung? Allgemein ist die Ansicht, dass das Zauberwort in diesem Zusammenhang „Inflation“ lautet. Zwar sind viele Experten der Meinung, dass Kryptowährungen im Allgemeinen und der BTC im Speziellen sich in Zukunft durchaus als Fluchtwährung bei Inflationsängsten etablieren könnte(n), kurzfristig zeigt sich jedoch, dass die Sorge um zunehmende Inflation tendenziell eher für Kursabschläge sorgt.
Bestätigt wurde diese durch die Veröffentlichung des FOMC-Protokolls diesen Mittwoch. In diesem Protokoll kündigt die Fed weitere geldpolitische Straffungen in Aussicht, um der steigenden Inflation Herr zu werden. So sollen aktuell laufende monatliche Käufe von Anleihen in Höhe von bis zu $ 95 Mrd. ab Mai schrittweise auslaufen ohne Nachkauf neuer Anleihen. Diese Ankündigung sowie schon im Vorfeld geäußerte Anmerkungen von Fed-Vorstandsmitgliedern, wonach man auch den Leitzins um bis zu 0,5 Prozentpunkte anheben wolle, löste an den Kapitalmärkten insgesamt eine Abverkaufswelle aus.
Vor allem der Technologiesektor verlor im Zuge dieser Ankündigungen kräftig, aber eben auch Kryptowährungen blieben nicht verschont; das oben erwähnte Minus von 7,4 % ist bis jetzt das Ergebnis bei der führenden Kryptowährung BTC.
Längerfristig besteht hingegen noch kein Anlass zur Sorge, so fließen weiterhin Altcoins von den großen Kryptobörsen wie Binance und Coinbase ab, was auf vermehrte Hodling-Aktivitäten von längerfristig bullischen Bitcoin-Fans hinweist.
Doch nun zu einem etwas anderen Thema: Sie haben sicherlich gehört, dass Elon Musk schon vor längerer Zeit massiv in Bitcoin investiert und damit sein so schon nicht unbeträchtliches Vermögen weiter wachsen lassen konnte. Allerdings gibt es neben Musk noch einige andere Glückliche, die schon früh das Potenzial der Kryptowährung erkannt und entsprechend investiert haben bzw. von dem Boom von Kryptowährungen profitieren konnten.
Das Forbes-Magazin veröffentlichte in dieser Woche seine jährliche Liste der Krypto-Millionäre (https://www.forbes.com/sites/johnhyatt/2022/04/05/the-richest-crypto-and-blockchain-billionaires-in-the-world-2022/?sh=dea309c580d9), und es lohnt sich, einen Blick darauf zu werfen, wenn man Interesse an Kryptowährungen hat.
Wie sich zeigt, scheint sich vor allem das Geschäft mit Krypto-Börsen besonders zu lohnen. An unangefochtener erster Stelle in dieser Liste des „Who Is Who“ der Kryptowelt steht kein Geringerer als der Gründer und CEO von Binance, Changpeng Zhao. Das Vermögen des 44-Jährigen wird auf $ 65 Milliarden geschätzt, damit kann er sich auch einen Platz in der allgemeinen Liste der reichsten Menschen der Welt sichern – und zwar auf dem 19. Platz.
An zweiter Stelle dieser Liste steht mit einem Nettovermögen der erst 30-Jährige Sam Bankman-Fried. Bankman-Fried hält ca. 50 % der Krypto-Börse FTX und dem Vernehmen nach ca. $ 7 Milliarden der von der Plattform selbst herausgegebenen Kryptowährung FTT. Bankman-Fried ist laut eigenen Aussagen glühender Anhänger der Bewegung des sogenannten „effektiven Altruismus“. Die Idee dabei ist es, aufgrund von wissenschaftlichen und rationalen Argumenten Geld so zu spenden, dass sich ein möglichst großer Nutzen für möglichst viele Menschen ergibt und so die Welt verbessert wird. Demzufolge verspricht Bankman-Fried, im Laufe seines Lebens auch bis zu 99 % seines enormen Vermögens spenden bzw. gemeinnützigen Organisationen zur Verfügung stellen zu wollen…
Doch zurück zu unserer Liste der reichten Krypto-Milliardäre. An dritter Stelle findet sich ein weiterer Protagonist aus dem Umfeld der Krypto-Börsen, und zwar der Amerikaner Brian Armstrong, CEO und Gründer von Coinbase. Sein Vermögen beläuft sich laut Forbes auf geschätzte $ 6,6 Milliarden. Armstrong ist bekannt dafür, dass er sich wenig um Konventionen schert und tritt stets in einfachen T-Shirts und mit seinem Markenzeichen, dem rasierten Kopf, auf.
Doch wo befinden sich allgemein bekannte „Krypto-Promis“ wie zum Beispiel die Winklevoss-Zwillinge? Die Antwort: Die Brüder, die bereits ab 2012 eifrig in Bitcoins investierten, konnten inzwischen ein Nettovermögen von $ 4 Milliarden aufbauen – was somit Platz 4 in der Liste von Forbes bedeutet.
Es gibt jedoch auch einige bedeutende Neuzugänge in der Liste von Forbes zu vermelden. So befinden sich die Gründer des NFT-Marktplatzes OpenSea, Joseph Lau und Nikil Viswanathan, mit einem Nettovermögen von jeweils $ 2,4 Milliarden bereits auf Rang 11. Ursprünglich gründeten die beiden US-Amerikaner die führende Web3-Anwendungen-Entwicklungsplattform „Alchemy“, aus der neben OpenSea auch die dezentralisierte Börse Kyber hervorging.
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