Bitcoin fällt zeitweise unter $ 40.000 – wie geht es weiter?

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Bitcoin fällt unter $ 40.000 – wie geht es weiter? Lesen Sie alles über die aktuelle Entwicklungen in unseren News!

Nachdem die führende Kryptowährung in den letzten Wochen wiederholt am Widerstand von knapp $ 48.000 gescheitert ist, verzeichnete der Bitcoin in den letzten Tagen herbe Verluste und fiel zeitweise sogar unter die psychologisch wichtige Marke bei $ 40.000. Sollte dieses Niveau nachhaltig nach unten durchbrochen werden, könnten weitere Verluste bis in den Bereich um die $ 37.000 drohen.

Aktuell steht der Kurs von BTC bei ca. $ 41.100. Im Vergleich zum Kurs vor 1 Woche (ca. $ 46.600) bedeutet das somit einen Rückgang von fast 14 Prozent.

Doch was sind die Gründe für diesen aktuellen Abverkauf? Einige Experten sehen darin die Sorge bzw. die Ankündigung einer strafferen Geldpolitik. So hat die Fed vor kurzem angekündigt, den Leitzins schrittweise bis Ende des Jahres zu erhöhen, und genau diese erwarteten höheren Zinssätze drücken die Nachfrage nach riskanteren Assets. Dazu gehören neben Kryptowährungen auch Technologieaktien. Investoren ziehen sich demzufolge tendenziell aus solchen Vermögenswerten eher zurück.

Zwar sahen viele Experten in Bitcoin zuletzt immer wieder so etwas wie einen „sicheren Hafen“ bzw. bekam er sogar die Bezeichnung „digitales Gold“ verliehen. Sollte dem so sein, so hätte sich die älteste Kryptowährung in Zeiten starker Turbulenz an den Märkten jedoch als einigermaßen wertstabil erweisen bzw. tendenziell sogar einen steigenden Kurs haben müssen.

Allerdings konnte diese Theorie nicht erhärtet werden, es hat sich vielmehr gezeigt, dass sich der Bitcoin kaum von anderen Vermögenswerten – vor allem solchen aus dem Technologiebereich – unterscheidet und somit fast im Gleichklang wie diese deutlich aufgrund der oben erwähnten sich verändernden Umstände verloren hat.

Trotzdem meinen sehr viele Experten, dass Kryptowährungen im Allgemeinen – und der BTC im Speziellen – langfristig im Wert deutlich steigen könnten. Dies sei darauf zurückzuführen, dass viele Fonds in der EU und US Kryptowährungen gerade erst entdecken und entsprechend hohe Investitionen tätigen.

Andererseits könnte viel von der Unsicherheit, die Kryptowährungen immer noch umgibt, durch entsprechende rechtliche Rahmenbedingungen gemildert bzw. beseitigt werden. Aktuell beschäftigen sich viele Regierungen mit diesem Thema. So plant zum Beispiel Vietnam, einen rechtlichen Rahmen für Kryptowährungen zu schaffen. Auch die Regierung Großbritanniens soll dem Vernehmen nach schon bald Pläne zur Regulierung des Kryptowährungsmarktes präsentieren.

Und auch in den USA scheint sich diesbezüglich etwas zu tun, auch die amerikanische Wertpapieraufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) nimmt sich des Themas Regulierung zunehmend an. Der Chef der SEC, Gary Gensler, meinte vor kurzem im Rahmen einer Konferenz, dass Krypto-Unternehmen wahrscheinlich mit Wertpapieren handeln würden – was somit seiner Meinung nach ein Hinweis darauf ist, dass diese Tätigkeiten eben in die Zuständigkeit und den regulatorischen Rahmen der SEC fallen. Darüber hinaus meinte er auch, dass geprüft werden sollte, ob Anleger in Kryptowährungen den gleichen Schutz genießen sollten wie alle anderen Investoren. Sein Argument: Die Krypto-Plattformen würden eine ähnliche Rolle wie die traditionellen und regulierten Börsen spielen; aus diesem Grund sollten auch die Anleger auf ähnliche Art und Weise geschützt werden. Kritisch äußerte sich der SEC-Boss hingegen gegenüber Stablecoins. Da Krypto-Transaktionen es Nutzern ermöglichen würden, das herkömmliche Bankensystem zu umgehen, gäbe es Bedenken hinsichtlich der Verwendung dieser Stablecoins für illegale Aktivitäten und Geldwäsche.

Die Ausführungen von Gensler kamen ca. einen Monat, nachdem die US-amerikanische Regierung in Sachen Krypto-Regulierung einen ersten Startschuss gab. US-Präsident Joe Biden forderte – wir berichteten – verschiedene Regulierungsbehörden in den USA auf, in den nächsten Monaten Einschätzungen zum Thema Kryptowährungen abzugeben, vor allem im Hinblick auf Risiken für den US-amerikanischen und globalen Finanzmarkt durch Kryptowährungen, aber auch im Hinblick auf Finanzkriminalität und den Anleger- sowie Verbraucherschutz. Ebenfalls gestartet wurde dabei eine Diskussion um die Einführung eines „digitalen US-Dollars“.

Interessant ist jedoch, dass Kryptowährungen und der Bitcoin scheinbar immer noch polarisieren und es so etwas wie einen „Bruch der Generationen“ gibt. Peter Thiel, ein bekannter Starinvestor und ehemals einer der Gründer von PayPal, nannte im Rahmen der Konferenz „Bitcoin 2022“, die letzte Woche in Miami stattfand, keinen geringeren als Großinvestor Warren Buffet, inzwischen 91 Jahre alt, einen „soziopathischen Großvater“ aus dem Provinznest Omaha und bezeichnete ihn gar als „Feind Nummer 1“.

Als Grund für diesen Angriff auf den durchaus erfolgreichen Buffet gelten dessen Aussagen, wonach er den Wert und den Sinn der Kryptowährung nicht wirklich erfassen könne und dass Buffet Teil einer Clique sei, welche den Erfolg der Kryptos aufzuhalten versuche. Buffett bezeichnete den BTC einst sogar als „Rattengift“. Die Aussagen von Buffet kamen naturgemäß im sehr kryptoaffinen Publikum gut an, eine Reaktion von Buffet auf die Aussagen Thiels ist nicht bekannt.

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