Coinbase CEO kritisiert Versuche zur DeFi Regulierung

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In diesem News-Beitrag erfahren Sie mehr zum geplanten Stablecoin Gesetz in den Vereinigten Staaten von Amerika. Welche Auswirkungen wird das Gesetz auf die Krypto-Kurse haben und was sind die Reaktionen aus der Wirtschaft? Wir teilen die Meinung vom Coinbase CEO Brian Armstrong, welcher scharfe Kritik äussert.
DeFi Regulierungen in den USA

Brian Armstrong, der CEO sieht die Versuche des US-Kongresses, DeFi zu regulieren sehr kritisch. Eingriffe und stärkere Regulierungen von zentralen Börsen und Verwahrstellen sind in Ordnung, beim Thema DeFi muss aber die Linie gezogen werden. Die Krypto-Szene feiert Armstrong für diese Aussage, doch was steckt dahinter und wie könnten sich stärkere DeFi-Regulierungen auf die Krypto-Kurse auswirken? Das klären wir in diesem News-Beitrag.

Was bedeuten die Regulierungen in den Vereinigten Staaten?

Coinbase ist einer der weltweit größten und bekanntesten Akteure in der Krypto-Branche. Brian Armstrong, der Chief Financial Officer des US-Unternehmens, hat grundsätzlich nichts gegen sinnvolle Gesetze und Einschränkungen des Marktes. So hat er sich in Vergangenheit sogar für strengere Regulierung zentralisierter Krypto-Akteure eingesetzt. Bei den jüngsten Versuchen des US-amerikanischen Kongresses, DeFi grundlegend zu regulieren, sieht er aber eine rote Linie.

Damit trifft Brian Armstrong einen wunden Punkt vieler Krypto-Expertinnen und Krypto-Experten. Wie CEO Armstrong sind Sie der Meinung, dass dezentrale Protokolle nur performen können, weil die Open-Source-Codes und Smart Contracts die ultimative Form der Offenlegung seien. Eingriffe würden hier also keinen Sinn ergeben und mehr Schaden als Nutzen anrichten, befürchten viele Branchenkenner. 

Armstrong teilte seine Ansichten über die Regulierung von Kryptowährungen in einem Beitrag, den er gestern auf dem eigenen Blog von Coinbase-Blog veröffentlichte.  In diesem Beitrag schlug er vor, dass er den Regulierungsbehörden helfen könne, “das Vertrauen wiederherzustellen” und die Branche voranzubringen, während sich der Markt weiterhin von dem Schaden erholt, der durch den Konkurs der Krypto-Plattform FTX verursacht wurde.

Armstrong bietet Hilfe mit Bedingungen an

Angesichts des Pleitegangs von FTX sieht Armstrong Regulierungen als eine vielversprechende Möglichkeit, Vertrauen herzustellen und zu verhindern, dass eine Krise dieses Ausmaßes nochmals eintrifft. Die Regulierung von DeFi sei aber kein Teil dieser Strategie, betonte der Coinbase-CEO.

“DeFi Anwendungen beinhalten keine Vermittler. Open-Source-Code und intelligente Verträge sind die ultimative Form von Offenlegung. Auf der Kette ist Transparenz standardmäßig eingebaut, und zwar auf eine kryptografisch nachweisbare Weise. DeFi sollte daher weitgehend in Ruhe gelassen werden.“

Der Coinbase-CEO sagte, dass “zusätzliche Transparenz- und Offenlegungskontrollen” für zentralisierte Akteure erforderlich sind, da Menschen beteiligt sind. Brian Armstrong hofft, dass der Fall von FTX “der Katalysator sein wird, den wir brauchen, um endlich neue Gesetze zu verabschieden.”

„Börsen, Verwahrer und Stablecoin-Emittenten sind die Orte, an denen wir das größte Risiko für Anleger-Schäden gesehen haben, und so ziemlich jeder kann zustimmen, dass eine Regulierung erfolgen sollte“, fügte er hinzu.

Armstrong riet, dass die USA mit der Stablecoin-Regulierung gemäß den üblichen Finanzdienstleistungsgesetzen beginnen und schlug vor, dass die Regulierungsbehörden die Umsetzung einer staatlichen Trust-Charta oder einer nationalen OCC-Trust-Charta durchsetzen. Stablecoin-Emittenten sollen laut Armstrong keine Banken sein und auch nicht als solche behandelt werden. Eine Ausnahme macht er bei der Investition mit vollen Mindestreserven in risikoreichere Vermögenswerte.

Noch ist das Gesetz nicht rechtskräftig

Zuerst sei angemerkt, dass das kritisierte Gesetz auf wackeligen Beinen steht. Noch ist nichts auf sicher und es kann gut sein, dass es nicht eingeführt wird. Der Senat wird im nächsten Jahr über das von US-Senator Bill Hagerty vorgeschlagene Stablecoin-Transparenzgesetz diskutieren. 

Das Gesetz sieht vor, dass Stablecoin-Emittenten wie Banken behandelt und entsprechend reguliert werden sollen. Dazu schlug Armstrong vor, dass der US-Kongress von der U.S. Commodities Futures Trading Commission (CFTC) und der Securities Exchange Commission (SEC) Folgendes verlangen sollte. Die hundert wichtigsten Kryptowährungen sollen nach dem Wert der Marktkapitalisierung als Wertpapier kategorisiert werden. Dabei soll aber die Regulation der DeFi ausbleiben.

Welche Auswirkungen hat das Stablecoin-Transparenzgesetz für Anleger? 

Glaubt man der Warnung vom Coinbase CEO und anderen Fachleuten, würde die Regulierung die grundlegende Art des DeFi-Konzeptes unterwandern. Das könnte verheerende Folgen haben, nicht zuletzt in einem weiteren Vertrauensverlust und sinkenden Preisen.

Genau das ist es eigentlich, was die Behörden in erster Linie zu vermeiden versuchten.

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