Bitcoin weiter bei rund $ 21k, Großinvestoren nutzen die aktuellen Kursrückgänge für Nachkäufe. Und: Warum Bill Gates nichts von NFTs hält

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Der Kurs von Bitcoin, der wichtigsten und bekanntesten Kryptowährung, kann sich aktuell bei ca. $ 21.000 halten. Obwohl am Donnerstag die US-Märkte erneut in Ausverkaufsstimmung waren und deutlich nachgaben, konnte der BTC die Marke von $ 20.000 vorerst halten und sich etwas stabilsieren. Das Wochenende könnte jedoch Experten zufolge turbulent werden.

So halten manche eine neue Verkaufswelle durchaus für möglich, vor allem, da derzeit noch Schnäppchenjäger ausbleiben, die für Kaufdruck sorgen könnten. Ein Rutsch unter die psychologisch wichtige Marke von $ 20.000 könnte hingegen für erneute Panik under den Kryptowährungsfans sorgen.

Trotz der dramatischen Entwicklung der letzten Tage gibt es nach wie vor genügend Marktteilnehmer, die die langfristige Entwicklung von Bitcoin durchaus positiv sehen und die derzeitige Talfahrt als großartige Möglichkeit zum Nachkauf von Bitcoin und anderen Kryptowährungen nutzen.

Eine davon ist unter anderem Abby Johnsen, die Vorsitzende des etablierten US-amerikanischen Investmenthauses Fidelity mit Sitz in Boston und laut „Forbes“ die zehntreichste Frau weltweit.

Abby Johnson besitzt demnach ein Vermögen von 21,2 Milliarden US-Dollar und investiert eigenen Angaben zufolge bereits seit dem Jahr 2014 in den Bitcoin. Damals belief sich der Kurs der führenden Kryptowährung zeitweise noch auf unter $ 250, und innerhalb der Fidelity-Gruppe sorgten ihre diesbezüglichen Ambitionen damals noch für große Verwunderung.

Die Kursentwicklung von Bitcoin seit damals entwickelte sich wie bekannt steil nach oben; allerdings gibt es immer wieder Phasen hoher Volatilität. Johnson scheint daher die aktuellen Verluste aufgrund günstiger Zukäufe von früher noch relativ gut verkraften zu können, meinte aber, dass auch sie sich wegen des verlorenen Wertes „schrecklich fühle“.

Trotz der aktuellen Lage ist Johnson dennoch auch weiterhin von den positiven Aussichten von Kryptowährungen überzeugt. Johnson bezeichnet sich selbst als „Kontrazyklikerin“, die besonders dann nachkaufen bzw. stark einsteigen und ihren Einsatz erhöhen, wenn alle anderen verkaufen, sofern man auch weiterhin zuversichtlich in Bezug auf die Fundamentaldaten eines Wertes ist. Brancheninsider rechnen daher damit, dass Johnson die aktuelle Schwächephase von Bitcoin nutzt, um für die 2018 ins Leben gerufene Krypto-Sparte „Fidelity Digital Assets“ weitere Bitcoin zuzukaufen.

Da in der Vergangenheit nicht nur makroökonomische Faktoren, sondern nicht zuletzt auch die immer wieder auftauchende Angst vor einer politischen Regulierung die starke Volatilität befeuerte, fordert Johnson die politischen Verantwortungsträger auf, für transparente Regeln für die Kryptobranche zu sorgen. Johnson vertritt die Ansicht, dass dies Innovationen ermöglichen und einiges an Unsicherheit beseitigen würde.

Auch große Wale scheinen die aktuellen Kursrückgänge für Zukäufe zu nutzen. Als „Wal“ wird in der Kryptobranche eine Entität oder Person bezeichnet, welche eine große Menge einer Kryptowährung hält. Der größte Bitconi-Wal nutzte demnach die Rückgänge in Richtung $ 20.000 bei Bitcoin, um wie andere große Player Positionen aufzustocken.

Der größte Wal ist demnach eine Non-Exchange-Bitcoin-Adresse, die über 128.000 BTC besitzt; und eben diese Adresse nutzte die Gelegenheit, um vor kurzem über 1.000 Bitcoin nachzukaufen.

Wale gelten allgemein als langfristig orientierte Investoren, die auch Kursverluste in Kauf nehmen. Im Normalfall kaufen Wale bei einem Abwärtstrend nach, während auf dem Weg zu vermeintlichen Kursspitzen Coins verkauft werden. Obwohl Wale also in letzter Zeit Bitcoins zukauften, heißt das nicht unbedingt, dass ein etwaiger Boden im aktuellen Abwärtstrend bereits erreicht ist.

Bill Gates hält nicht viel von NFTs

Wie Ihnen vielleicht bekannt ist, ist die Idee von sog. „nicht-fungiblen Token“ (NFTs), dass digitale Assets unter anderem in der Gaming- und Kunstwelt in Form von Token abgebildet und gehandelt werden können. Dies ist deshalb möglich, weil jedes Token absolut einzigartig ist und daher nur einmal besteht.

Viele Menschen sehen sehr viel Potenzial dieser NFTs und die Entstehung eines neuen, digitalen Kunstmarktes, andere hingegen stehen NFTs eher skeptisch gegenüber. Zur zweiten Kategorie gehört unter anderem Microsoft-Gründer Bill Gates.

Auf einer kürzlich durchgeführten Veranstaltung des US-amerikanischen Technologiemediums „Techcrunch“ meinte Gates, dass er NFTs als Investitionsfomr sehe, welche zu 100 % auf der „Greater Fool Theory“ basiere. Diese Theorie besagt vereinfacht gesagt, dass man etwas kauft bzw. in etwas investiert in der Hoffnung darauf, später einen größeren Iditioten zu finden, der einem dieses Objekt dann teurer abnimmt.

Bill Gates selber besitzt eigenen Angaben zufolge weder Kryptovermögenswerte und spekuliert auch nicht damit. Er investiere lieber in Firmen, die echte Produkte herstellen oder in physische Objekte, so der Microsoft-Gründer. Mit einem Lächeln meinte Gates auch, dass „digitale Affenbilder wohl offensichtlich die Welt zu einer besseren machen werden“. Damit meinte er eines der weltweit bekanntesten NFT-Projekte, den Bored Ape Yacht Club (BAYC). Dabei handelt es sich um einzigartige Bilder von Comic-Affen, welche für teilweise enorme Summen ihren Besitzer wechselten.

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