Bitcoin-Kurs mit Achterbahnfahrt

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Der Kurs von Bitcoin lag Anfang dieser Woche bei knapp $ 38.300 und legte im Verlauf der Woche eine wahre Achterbahnfahrt hin. Am Mittwoch erreichte der Kurs knapp $ 42.300, um dann wieder einzubrechen. Aktuell steht Bitcoin bei $ 39.000 und somit nur unwesentlich höher als noch am Montag.

Doch was löste diese Kurssprünge aus? Ausschlaggebend für den Kursanstieg zu Wochenmitte war sicherlich die Ankündigung von US-Präsident Joe Biden, das Für und Wider von Kryptowährungen nun amtlich prüfen zu lassen.

Joe Biden kündigte eine eingehende Untersuchung der Chancen und Risiken von Kryptowährungen und der zugrunde liegenden Blockchain-Technologie in der Nacht zum Donnerstag an.

Dabei sollen verschiedene Aspekte eingehend untersucht werden, wie zum Beispiel, welche Auswirkungen digitale Vermögenswerte auf die Finanzstabilität haben und wie es mit dem Schutz von Investoren und Verbrauchern aussieht. Aber auch Aspekte wie kriminelle Geschäfte mit Kryptowährungen oder die immer wieder behauptete Schädlichkeit für das Klima sollen beleuchtet werden.

Den Behörden in den USA wurden 6 Monate Zeit eingeräumt, um Ihre Schlüsse zu ziehen und die Ergebnisse vorzulegen. Die Anleger in Kryptowährungen haben jedoch schon den Erlass von Joe Biden als Erfolg gefeiert; deutlich wurde das durch die Kurssprünge der digitalen Währungen, wie oben erwähnt konnte der Bitcoin auf über $ 42.000 klettern.

Manche Krypto-Fans gingen sogar so weit zu behaupten, dass die USA nun Kryptowährungen definitiv nicht verbieten werden; derartige Gerüchte wurden in der Vergangenheit immer wieder mal kolportiert.

Die Euphorie hielt auch nicht allzu lange an; vielmehr wird durch den Erlass des US-Präsidenten deutlich, dass es eher in Richtung einer Regulierung der Kryptowährungen geht, zum Beispiel zur Eindämmung von Geldwäsche oder der Terrorfinanzierung mithilfe von Kryptowährungen.

Manche Krypto-Experten und Fachleute sehen indes im Erlass von Biden durchaus das Signal, dass dieser den Nährboden für weitere Innovationen, die auf Kryptowährungen und insbesondere der Blockchain basieren, aufbereiten und so weiteres Wachstum fördern will.

Die Blockchain böte durchaus auch umfangreiche Möglichkeiten für die Wirtschaft. Diese könne die Blockchain-Technologie zum Beispiel mit Maschinen kombinieren und durch „Smart Contracts“ auch automatisierte Zahlungen vornehmen.

Obwohl der Bitcoin nach dieser Ankündigung wieder Terrain verloren hat, sehen manche Experten schon bis Ende März ein Kursziel von knapp $ 50.000. Aufgrund des Kriegs in der Ukraine würden sich wieder mehr Anleger mit digitalen Währungen auseinandersetzen. Der Grund dafür liege in der Tatsache, dass solche digitalen Währungen auch dann verfügbar seien, wenn auf traditionelle Banken bzw. Bankkonten nicht mehr zugegriffen werden kann. Aufgrund geschlossener Banken, leerer Bankautomaten und der Bedrohung, der persönliche Ersparnisse zur Finanzierung des Krieges hätte ein nicht-konfiszierbares, fälschungssicheres und dezentrales Geldsystem ohne Grenzen durchaus Chancen. Dazu kommt, dass durch den Krieg in der Ukraine die Suche nach solchen alternativen Geldsystem deutlich zugenommen hat, was wiederum zur Prognose führt, dass der Bitcoin in nächster Zeit noch deutlich zulegen kann und ein Kurs von $ 50.000 bis Ende März realistisch erscheint.

Vom Tisch dürfte indes auch ein Verbot von Kryptowährungen bzw. im speziellen von Bitcoin in der Europäischen Union sein, und die wichtigste Kryptowährung dürfte auf absehbare Zeit auch in Europa weiter handelbar sein. Im Entwurf zu den „Richtlinien für die Erbringung von Krypto-Dienstleistungen (MiCA)“ stand ursprünglich eine Passage, welche de facto wohl zu einem Verbot von Bitcoin in Europa geführt hätte. Diese Passage, die auf Drängen von Sozialdemokraten, Linken und Grünen enthalten war, war ein Verbot von Dienstleistungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen gefordert worden, sofern diese nicht auf ökologisch nachhaltigen Konsensmechanismen beruhen. Diese Passage in der Richtlinie, die dem EU-Parlament zur Abstimmung vorgelegt wird, wurde jedoch schlussendlich gestrichen bzw. entsprechend geändert.

Trotzdem bleiben Kryptowährungen bzw. der Bitcoin weiterhin im Visier der gegen Russland verhängten Sanktionen. Diese sind vorerst nicht direkt von diesen Strafmaßnahmen der internationalen Gemeinschaft betroffen. Kritiker merken an, dass die Cyberdevisen gerade für Oligarchen aus Russland eine Möglichkeit darstellen würde, ihr Vermögen bzw. Teile davon unbemerkt zu transferieren bzw. darauf zuzugreifen. Politiker die der deutsche Finanzminister Lindner sprachen daher davon, auch Kryptowährungen genauer unter die Lupe nehmen zu wollen, um so Russland weiter zu isolieren und schärfere Maßnahmen gegen die Oligarchen durchzusetzen.

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