Bitcoin-Kurs derzeit unentschlossen

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Der Kurs von Bitcoin scheint aktuell keine klare Richtung zu finden; vielmehr bewegt er sich seit letzter Woche mehr oder weniger seitwärts zwischen $ 37.800 und etwas über $ 40.000.

Obwohl der Kurs derzeit keine so starken Ausschläge nach oben oder unten zeigt wie noch vor kurzem, scheinen viele Anleger nach wie vor auf die Kryptowährung zu setzen und nicht die Nerven zu verlieren. Der Trend zum sogenannten „Hodling“ (also dem langfristigen Halten der Kryptowährung) scheint weiter anzuhalten bzw. sogar noch zuzunehmen.

Nachvollziehen lässt sich diese Entwicklung der Besitzer von Bitcoins in der Anzahl der verfügbaren Adressen auf der Blockchain:  Laut „IntotheBlocks“ (https://twitter.com/intotheblock/status/1503336358059950088) gibt es aktuell fast 40 Millionen Wallets mit einem Guthaben, fast 888.000 Adressen mehr als noch Anfang 2022. Andere Analysten berichten gar von über 40,9 Millionen Bitcoin-Besitzern.

Aber auch bisher eher konservative Investoren scheinen sich immer mehr mit Kryptowährungen im Allgemeinen und Bitcoin im Besonderen zu beschäftigen. Eine in 17 Ländern durchgeführte Umfrage ergab, dass sogar über 90 % der Befragten hinkünftig in Kryptowährungen investieren möchten. Und 61 % der Umfrageteilnehmer meinten auf eine entsprechende Frage, dass sie „gut über Kryptowährungen Bescheid wüssten.“

Und eine andere Person des öffentlichen Lebens, nämlich Elon Musk, dessen Aussagen immer wieder für große Bewegungen an den Märkten sorgen, meine vor kurzem, dass er an seinen Bitcoin-Investitionen ebenfalls festhalten wolle. Zwar seine Sachwerte wie Aktien von Unternehmen und Immobilien wohl der beste Inflationsschutz, trotzdem plane er nicht, sich von seinen Investitionen in Kryptos in absehbarer Zeit zu trennen.

Auch ein anderer Protagonist der Tech-Branche, Steve Wozniak, einer der Mitbegründer von Apple, hat vor kurzem in einem Podcast gemeint, dass Bitcoin ein „unglaubliches mathematisches Wunderwerk“ sei und er fest daran glaube, dass die Kryptowährung in absehbarer Zeit einmal den Kurs von $ 100k erreichen werde. Allerdings merkte er auch an, dass er das „spüre, und zwar aufgrund des großen Interesses an Bitcoin.“

Ein anderes Onlineportal., www.heise.de, berichtet hingegen, dass Kryptowährungen – und allen voran Bitcoin – beliebte Methoden zur Geldwäsche vorwiegend von Drogenkartellen aus Kolumbien und Mexiko seien. Internationale Drogenhändler würden versuchen, durch immer komplexere Transaktionen Geldflüsse zu verschleiern bzw. nicht nachvollziehbar zu machen. Alleine in Mexiko würden pro Jahr über 25 Millionen US-Dollar gewaschen; immer öfter passiere das über Kryptowährungen. Die Organisationen gehen dabei so vor, dass sie viele dieser Transaktionen mit kleinen Beträgen unter der Geldwäscheschwelle durchgeführt werden. Die Anonymität und Schnelligkeit dieser Transaktionen würden den Drogenkartellen dabei in die Hand spielen. Analysten meinen, dass sowohl das traditionelle Bankensystem als auch die neuen Kryptowährungen beteiligt sind an internationaler Geldwäsche und die bisherigen Strategien zur Bekämpfung der Geldwäsche nicht funktionierten.

Wie bereits berichtet, wurde ein Verbot von Bitcoin in der EU vorerst abgewendet. Der Währungs- und Wirtschaftsausschuss des EU-Parlament stimmte gestern über einen neuen Rahmen für eine Regulierung für Krptoassets ab. Eine knappe Mehrheit sprach sich dabei gegen ein Verbot des sog. „Proof-of-Work-Mechanismus“ aus. Dies bedeutet, dass ein Verbot von sehr energieintensiven Kryptowährungen vorläufig eher unwahrscheinlich wurde. Wenig überraschend begrüßten Vertreter der Branche natürlich dieses Abstimmungsergebnis. Konservative Politiker sprachen davon, dass ein solches Verbot mögliche Innovationen bzw. Potenziale der Blockchain in Europa schwer getroffen hätte. Sozialdemokraten und Grüne, die ursprünglich dieses Verbot von energieintensiven Kryptos vorangetrieben haben, sind hingegen enttäusche über den Ausgang dieser Abstimmung. Das Mining bestimmter Kryptos sowie der damit einhergehende enorme Energieverbrauch sei angesichts der Energiekrise ernst zu nehmen. Demzufolge wollen diese Fraktionen auch nicht locker lassen und weiter ein Verbot anstreben. Die Befürworter eines solchen Verbots haben Anfang April erneut die Möglichkeit, einen entsprechenden Antrag im EU-Parlament einzubringen. Eine Mehrheit dafür ist aber aus heutiger Sicht eher nicht wahrscheinlich.

Die kommenden Tage dieser Woche bleiben auf alle Fälle spannend, in den USA stehen einige Veröffentlichungen von wichtigen Wirtschaftszahlen an. Wie sich diese auf die Devisen- und Börsenkurse – und in weiterer Folge auch auf die Kryptowährungen – auswirken werden, werden wir genau beobachten, um in weiterer Folge an dieser Stelle zu berichten.

Die große Unbekannte bleibt selbstverständlich der Krieg in der Ukraine; eine Hoffnung auf ein schnelles Ende hat sich vorerst zerschlagen. Sollten die laufenden Verhandlungen eventuell doch als positiv erweisen und es zu einer Übereinkunft über einen Waffenstillstand kommen, könnte dies den angeschlagenen Kursen der letzten Tage bzw. Wochen einen deutlichen Schub verleihen und wieder die Bullen auf das Börsenparkett bringen.

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