Kurs von Bitcoin bewegt sich weiterhin um die $ 30.000-Marke – Rufe nach mehr Regulierung werden laut

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Weiterhin keinen klaren Trend gibt es derzeit beim Bitcoin; vielmehr fluktuierte der Kurs in den letzten Tagen zwischen $ 28.700 (Tiefststand der letzten 5 Tage am Donnerstag) und ca. $ 31.100 (Höchststand am Montag). Aktuell bzw. mit Stand Freitagmittag MESZ liegt der Kurs bei $ 30.200.

Währenddessen gibt es nach dem Zusammenbruch der sogenannten „Stablecoin“ Terra immer deutlichere Forderungen, wonach die Kryptowährungsbranche zum Schutz der Verbraucher reguliert werden sollte.

Kryptowährungen wiesen zwar immer schon eine sehr hohe Volatilität auf, und ihre Kurse fielen oder stiegen in sehr kurzer Zeit oft sehr stark. Aus diesem Grund waren die Stablecoins für vorsichtige Investoren bis jetzt die bevorzugte Wahl. Wie der Name impliziert, sollten sie eine sicherere und stabilere Anlage sein.

Von dieser Stabilität ist aktuell jedoch wenig zu sehen. Der Kurs einer der beliebtesten Stablecoins, Terra (USTUSD), unterlag in den letzten Tagen starken Schwankungen, bevor er drastisch einbrach – und sich bis jetzt noch nicht erholen konnte. Derzeit liegt der Kurs von Terra bei gerade einmal $ 0,09 – also weit weg von der angestrebten 1:1-Parität zum US-Dollar.

Diese Entwicklung wurde von Investoren in Social Media lautstark beklagt. Manche berichteten von verlorenen Ersparnissen und den dramatischen Auswirkungen des Zusammenbruchs der Kryptowährung.

Und Experten meinen, dass sie zu Recht besorgt seien. Man sollte die Auswirkungen der starken Volatilität im Bereich der Stablecoins nicht unterschätzen, da diese zur Destabilisierung des gesamten Sektors führen könnten, so Fachleute der Kryptobranche.

Theoretisch sollten Stablecoins nämlich die transaktionellen Vorteile traditioneller Kryptvermögenswerte wie Bitcoin bieten, jedoch mit einem stabilen und vorhersehbaren Wert.

Viele Stablecoins sichern sich im Hintergrund mit anderen Assets (typischerweise dem US-amerikanischen Dollar) oder Rohstoffen wie Gold ab. Der Anbieter der Stablecoin kauft die entsprechende Menge des von ihm gewählten Vermögenswerts und hält diesen dann zur Sicherstellung, dass der Coin stabil bleibt. Der Wert der Stablecoin sollte also in einem paritätischen Verhältnis zum zugrunde liegenden Vermögenswert stehen, während dieser durchaus fallen oder steigen kann.

Terra hingegen ist ein „algorithmischer Stablecoin“, die auf andere Art und Weise funktionieren. Bei Terra gibt es keinen Reserve-Vermögenswert oder Rohstoff; vielmehr sollte sein Wert mit Hilfe eines Algorithmus gehalten werden, welcher eine Balance zwischen einer Partner-Coin (einer traditionellen Kryptowährung) und dem Stablecoin bewahren soll.

Bei Terra war dieser Partner-Coin eine Kryptowährung namens LUNA – der Kurs von Luna ist jedoch abgestürzt. Luna liegt aktuell bei weniger als $ 0,02, nachdem der Kurs 7 Tage davor noch bei ca. $ 82 stand. Aufgrund der Tatsache, dass sowohl der Wert von Luna als auch jener von Terra dramatisch einbrachen, kann der Algorithmus das Problem des schwindenden Vertrauens in die miteinander gekoppelten Währungen nicht lösen und die Stabilität nicht aufrechterhalten.

Infolgedessen setzt Angst ein, und immer mehr Anleger verkaufen, exakt wie bei einem traditionellen Sturm auf die Banken, bei dem massiv Gelder abgezogen werden und es zu einem drastischen und plötzlichen Wertverlust kommt. Mit Vermögenswerten unterlegte Stablecoins tendieren dazu, dies zu vermeiden, da der langfristige, stabile Wert ihrer Kopplung das Vertrauen der Anleger stärkt.

Aber auch diese können Probleme bekommen. Tether zum Beispiel, ein an den US-Dollar gekoppelter Coin, hatte Probleme mit der Frage, ob die Organisation, welche die Coins ausgibt, die von ihm behaupteten Reserven hält. Und am 12. Mai kam es auch kurzzeitig zu einem „Einbruch“ von Tether auf $ 0,97. In der Zwischenzeit konnte sich Tether jedoch wieder erholen und liegt an der angestrebten $ 1-Marke.

All dies hat Auswirkungen auf die zugrunde liegende Prämisse dieser Coins – nämlich, ob sie stabil bleiben können. Die Kunden kaufen sie, um sich entweder gegen die Volatilität der traditionellen Kryptomärkte abzusichern, bis diese wieder steigen, oder um sie als traditionelles Konto (wie ein normales Bankkonto) zu nutzen und von den Vorteilen zu profitieren, die sie in Bezug auf einfache weltweite Transaktionen, Kosten oder Geschwindigkeit bieten.

Aber Anleger, die ihre Gelder in Terra angelegt haben, mussten feststellen, dass ihre Investition sehr viel an Wert verlor. Dazu kommt, dass sich der Kurs noch immer nicht stabilisiert hat, was natürlich nicht viel dazu beiträgt, die Sorgen dieser Investoren zu lindern. Es ist also durch das Potenzial für Kryptowährungskrisen vorhanden.

Eben aus diesem Grund werden Rufe laut, dass die Regierungen auf der ganzen Welt ihre Ansätze in Bezug auf Krypto-Assets ändern müssten. In den USA und in Großbritannien wird und wurde zwar schon viel über eine Regulierung gesprochen, klare Maßnahmen wurden hingegen noch nicht ergriffen. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass die Regierungen in den nächsten Monaten agieren werden, um einen klaren rechtlichen Rahmen für Kryptowährungen zu schaffen.

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