Bitcoin crasht zuerst auf unter $ 28k – und steigt dann um 12 %

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Eine wahre Berg- und Talfahrt setzt sich beim Bitcoin fort. Waren die Kurse am Donnerstag noch im zweistelligen Prozentbereich gefallen, geht es nun in einem ähnlichen Tempo wieder nach oben. Auf Tagessicht liegt der Kurs der wichtigsten Kryptowährung mit 12 % im Plus. Damit konnte BTC die psychologisch wichtige Marke von $ 30k wieder zurückerobern, aktuell (am Freitagnachmittag MESZ) steht der Kurs bei fast $ 30.700.

Doch warum kam es überhaupt zum Absturz in dieser Woche? Experten meinen, dass es neben der hohen Inflation und den damit einhergehenden makroökonomischen Verwerfungen auch auf einen vorübergehenden Kollaps des Dollar-Stablecoins TerraUSD (UST) zurückzuführen ist, dass es dazu kam. Dieser war zeitweise in dieser Woche statt einem Dollar nur noch 26 Cent wert.

Doch was ist Terra? Bei Terra handelt es sich um ein Stablecoin-Netzwerk, das algorithmisch abgesichert ist. Stablecoins wiederum sind Kryptowährungen, die eine Koppelung an den Wert bestimmter herkömmlicher Währungen (sog. Fiat-Währungen) aufweisen. So was bzw. ist es das Ziel, dass UST den Wert des US-amerikanischen Dollars 1:1 widerspiegeln soll.

Hinter Terra steht die Organisation Terraform Labs, und diese versuchte nach dem Absturz vehement, den Kurs des Kryptodollar-Projekts wieder zu stabilisieren. Da Terra zur Wertsicherung auf Investitionen in Bitcoin setzte, war es notwendig, dass Terraform Labs große Teile des Bitcoin-Bestandes auf den Markt werfen musste, was ebenfalls den Kurs von Bitcoin drückte.

Der größte Stablecoin der Welt ist allerdings nicht UST, sondern Tether (USDT). Zu einem Schockmoment für die Kryptoszene kam es im Zusammenhang mit USDT in dieser Woche am Donnerstag. Auch bei Tether ist das Ziel eine 1:1-Koppelung an den US-Dollar, die Kryptowährung fiel jedoch am Donnerstagvormittag plötzlich auf 95 Cent ab, was den gesamten Kryptowährungsmarkt einschließlich Bitcoin nach unten riss.

Aufgrund der starken Turbulenzen mehrerer Kryptodollarprojekte gibt es nun entsprechende Befürchtungen, dass die als „stabil“ gedachten Coins bzw. deren Geschäftsmodell doch auf eher wackligen Beinen stehe.

Generell ist die finanzielle Absicherung der Kryptowährungen nur sehr schwer zu überprüfen, einige hegen daher die Befürchtung, dass es sich um eine der „größten Betrugsmaschen der Kryptoszene“ handle. Und sollte einer der großen Stablecoins am Ende des Tages zusammenbrechen – zum Beispiel aufgrund von zu wenigen Reserven im Hintergrund – geht die Angst um, dass der gesamte Kryptomarkt zu Fall gebracht werden könnte.

Allerdings schaffte es die hinter Tether stehende Organisation dann doch relativ rasch, die Koppelung von Tether an den Dollar wieder an die 1-Dollar-Marke zurückzuführen. Ausschlaggebend dafür, so die Organisation, sei – im Gegensatz zum Terra-Dollar – das Vorhandensein von großen Bargeldreserven und sicheren Bankeinlagen ein konservatives, starkes Portfolio. Somit würde die Koppelung an den Dollar auch weiterhin garantiert.

Neuigkeiten gibt es auch in der deutschen NFT-Szene. So haben in Berlin 4 KünstlerInnen das Startup „Fuel“ gegründet mit dem Ziel, Interessierten den Zugang zum NFT-Markt zu erleichtern. Bekannte Investoren finden das großartig und haben sich daher entschlossen, das Projekt zu unterstützen. Im Rahmen der Pre-Seeding-Runde zur Aufbringung von Investitionskapital haben sich nicht nur bekannte Venture-Capital-Fonds an Fuel beteiligt, sondern auch die bekannten deutschen Rapper Cro und Bausa sowie dessen Plattenlabel Two Sides. Insgesamt konnte das Startup so EUR 1,5 Millionen lukrieren, ein großartiger Erfolg.

NFT steht für „nicht-fungible Token“; diese sind eine Art digitale Echtheitszertifikate, was zur Folge hat, dass digitale Kunstwerke zu einzigartigen, nicht duplizierbaren Originalen gemacht werden. Der NFT-Markt bietet immenses Wachstumspotenzial und hat bisher den vorwiegend trägen und analogen Kunstmarkt beflügelt. Nun gibt es nämlich die Möglichkeit, originale Kunstwerke von aufkommenden oder auch namhaften Persönlichkeiten als solche zu signieren und auch zu entsprechenden Preisen auf den Markt zu bringen.

Im Jahr 2021 wurden laut dem Branchenmedium Dappradar weltweit NFTs im Gesamtwert von $ 23 Milliarden gehandelt. Zum Vergleich: Ein Jahr vorher, 2020 betrug dieser Gesamtwert gerade mal $ 95 Millionen. Auch große Künstler wie Steve Aoki aus der Musikbranche oder Damien Hirst im Kunstsegment sind in der NFT-Welt engagiert. Und auch eines der renommiertesten Auktionshäuser der Welt, nämlich Sotheby’s, bietet bereits digitale Kunst als NFTs an.

Und auch auf Instagram werden schon sehr bald NFT-Kunstwerke präsentiert, und zwar von einer Gruppe von Sammlern und Künstlern aus den Vereinigten Staaten. Das wurde von Mark Zuckerberg, dem Konzernchef von Meta, und von Adam Mosseri, dem Vorsitzenden von Instagram, via Twitter und Facebook verkündet. Dabei soll es sich um einen Test handeln mit dem Ziel, möglichst viele Erfahrungen zu sammeln, die dann der digitalen Parallelwelt Metaverse zugutekommen. Das Metaverse soll sich am Ende des Tages zu einem gigantischen Handelsplatz für digitale Güter entwickeln.

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