Der CEO von Kraken, Jesse Powell, und der Chief Legal Officer von Coinbase, Paul Grewal, äußern sich kritisch zu der jüngsten Durchsetzungsmaßnahme der US-Börsenaufsicht SEC gegen Krypto-Staking. Gary Gensler, Vorsitzender der SEC, sagte in einem Interview mit CNBC, dass Kraken dem Publikum die vollständigen Risiken des Staken ihrer digitalen Vermögenswerte auf der Plattform nicht offenlege. Gensler sagte, dass Kraken “wusste, wie man sich auf der SEC-Website registrieren” musste, um die erforderlichen regulatorischen Anforderungen zu erfüllen, aber dass dies nicht geschehen sei.
Als Reaktion darauf deutete Powell an, dass Genslers Behauptung falsch sei. Auch Grewal äußert sich zu den Entwicklungen und beantwortet einige der häufig gestellten Fragen zum Krypto-Staking. Grewal sagt, dass das Staking eine notwendige und legitime Form der Investition für digitalen Vermögenswertbesitzer sei, unabhängig von der Überwachung durch die SEC.
“Fragen: Erzeugen die zugrunde liegenden Krypto-Protokolle wirklich einen Mehrwert für Ihre Investition? Oder sind sie nur neue Tokens, die den Wert der bereits vorhandenen verwässern?
Antwort: Staking ist eine Möglichkeit, Belohnungen zu erhalten, indem man eine Blockchain sichert. Die meisten Netzwerke, die auf Staking angewiesen sind – einschließlich aller, die wir unterstützen – belohnen die Benutzer mit ihrem eigenen Token, das wie jeder andere digitale Vermögenswert steigen oder fallen kann.
Regeln und Regulierung könnten und würden all dies ansprechen. Darum hat der Kongress ja auch das Verwaltungsverfahrensgesetz verabschiedet. Regulierung durch Durchsetzung ist ein schlechter Ersatz.”
Was bedeutet das für Kraken-Anleger?
Das jüngste Vorgehen der US-Börsenaufsicht SEC gegen Krypto-Staking hat Auswirkungen auf Kraken-Anleger. SEC-Vorsitzender Gary Gensler hat CNBC gegenüber erklärt, dass Kraken dem öffentlichen nicht alle Risiken im Zusammenhang mit dem Staking ihrer digitalen Vermögenswerte auf der Plattform offenlegt. Gensler behauptete, dass Kraken wusste, wie man sich auf der SEC-Website für die erforderlichen regulativen Anforderungen registrieren kann, dies aber nicht getan hat.
Kraken CEO Jesse Powell bestritt diese Behauptung und sagte, dass er nur ein Formular auf einer Website ausfüllen und den Leuten mitteilen musste, dass Staking-Belohnungen aus dem Staking stammen. Diese Entwicklungen haben zu einer Debatte über die Rechtmäßigkeit von Krypto-Staking geführt und ob es als legitime Form der Investition für digitale Vermögenswerte gilt.
Coinbase Chief Legal Officer Paul Grewal betonte, dass Staking eine notwendige und legitime Form der Investition für digitale Vermögenswertehalter ist, unabhängig von der Überwachung durch die SEC. Er sagte, dass Regeln und Regulierungen diese Fragen adressieren können und würden, und dass Regulierung durch Durchsetzung kein guter Ersatz ist.
In Bezug auf die Auswirkungen auf Kraken-Anleger kann man sagen, dass das jüngste Vorgehen der SEC möglicherweise zu einer Überarbeitung der Praxis bei Kraken führen wird, um den regulativen Anforderungen gerecht zu werden. Es ist wichtig zu beachten, dass die SEC möglicherweise nicht die Krypto-Staking-Mechanik selbst als problematisch betrachtet, sondern eher die Art und Weise, wie Kraken seinen Staking-Service aufgebaut hat.
Sind auch andere Coins betroffen?
Es ist unklar, ob auch andere Kryptowährungen von der jüngsten Handlung der SEC betroffen sind. Bisher hat die SEC ihre jüngste Maßnahme gegen Kraken aufgrund des Angebots von Staking-Diensten angekündigt. Ob andere Kryptowährungen ebenfalls betroffen sind, hängt wahrscheinlich davon ab, wie sie ihre Staking-Dienste anbieten und ob sie den regulatorischen Anforderungen entsprechen.
Einige Krypto-Experten haben jedoch darauf hingewiesen, dass die SEC möglicherweise auch andere Kryptowährungen betrachten wird, wenn sie ebenfalls Staking-Dienste anbieten und möglicherweise gegen regulatorische Anforderungen verstoßen. Es ist wichtig zu beachten, dass Kryptowährungen sich in einem sich ständig weiterentwickelnden Raum befinden und es immer wieder Änderungen in Bezug auf Regulierung und Compliance geben kann.
Daher ist es für Krypto-Investoren wichtig, sich über die neuesten Entwicklungen und Regulierungen auf dem Laufenden zu halten und die möglichen Auswirkungen auf ihre Investitionen zu berücksichtigen. Es ist auch wichtig, die Risiken von Krypto-Investitionen sorgfältig abzuwägen, einschließlich möglicher regulatorischer Maßnahmen und Änderungen.
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