BTC-Kurs bleibt um die $ 40.000 – allerdings mit heftigen Bewegungen in beide Richtungen

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Insgesamt gesehen keine großen Bewegungen gab es beim Bitcoin, der größten und wichtigsten Kryptowährung, im Vergleich zur Vorwoche. Allerdings hatten es die Kursbewegungen bzw. die Volatilität in dieser Woche in sich. Der Kurs startete mit einem Verlust von über 3 % in die Woche und lag zeitweise unter $ 39.000. Danach ging es die nächsten Tage fast 10 % hinauf auf den Höchststand dieser Woche bei $ 42.700, der am 21.4. verzeichnet wurde. Die Bullen behielten jedoch nur für kurze Zeit die Oberhand, in den letzten 24 Stunden gab der BTC erneut deutlich nach und steht aktuell bei ca. $ 40.300, also auf dem fast genau gleichen Niveau wie vor 7 Tagen.

Nichts für schwache Nerven also, aber gerade diese volatilen Kursschwankungen in beide Richtungen machen Kryptowährungen für viele Trader attraktiv. Doch warum sind Kryptos im Vergleich zu anderen Vermögenswerten derart volatil bzw. anfällig für radikale Kursschwankungen?

Zurückzuführen sind diese Fluktuationen wohl auf das immer noch teilweise geringe Marktvolumen. Die Kapitalisierung von Bitcoin liegt derzeit zum Beispiel bei ca. $ 780 Milliarden, und selbst in den sonstigen Top-10-Altcoins stecken (mit Ausnahme von Ethereum) „lediglich“ jeweils $ 20 bis 70 Milliarden je Projekt. Vergleicht man das mit der Kapitalisierung der Aktie von Apple (die bei unglaublichen fast $ 2,7 Billionen liegt) oder mit Gold mit über $ 12 Billionen, liegt es auf der Hand, welche Marktkurse an Börsentagen leichter bewegt werden können.

Umgekehrt folgen auch die Kryptomärkte im Normalfall den Gesetzen, denen auch klassische Anlagemärkte wie zum Beispiel der Aktienmarkt unterliegen. Haben gewisse Aktien gerade eine enorme Kursrallye hinter sich und sind überkauft, so steigt im Normalfall das Risiko bzw. wird es wohl bis zu einem gewissen Grad zu Gewinnmitnahmen kommen. Gibt es umgekehrt einen Crash und nähert sich ein Aktienkurs oder jener eines Indizes der vermeintlichen Talsohle, so wird es durchaus Investoren geben, die sich einen ernsthaften (Wieder-)Einstieg überlegen. Auch wenn das soweit logisch klingt, kommt es in der Praxis dennoch vor, dass „Angst und Gier“ zuschlagen. Sind die Märkte in Euphorie, wird eifrig gekauft, bricht Panik aus, wird verkauft. Das führt wiederum dazu, dass Bewegungen in die ein oder andere Richtung zu einer „Bubble“ anwachsen.

Interessiert sind Krypto-Trader jedoch nicht nur an Situationen wie den oben beschriebenen, sondern aufgrund der spekulativen Natur auch auf sich wiederholende Trends bzw. Muster wie die monatliche Kursentwicklung von Bitcoin. Dabei zeigt sich, dass der Bitcoin bisher in den Monaten April, Mai, Oktober und November statistisch gesehen am ehesten Kursgewinne verzeichnen konnte, während die Monate März bzw. September historisch gesehen eher Kursrückgänge zu verzeichnen waren.

Ein in der Vergangenheit häufig zu beobachtender Trend ergab sich auch um das chinesische Neujahr, welches je nach Mondkalender normalerweise zwischen Ende Januar und Mitte Februar stattfindet. Im Rahmen dieses Neujahrsfestes sind in China Geldgeschenke sehr beliebt; aus diesem Grund konvertierten nicht wenige InvestorInnen und Krypto-Miner Teile Ihres in Kryptowährungen angelegten Vermögens in Bargeld.

Aufgrund der Vielzahl der Kryptowährungsenthusiasten in China sank der Kurs von Bitcoin zum Beispiel in den Jahren 2018 bis 2020 ziemlich verlässlich in diesem Zeitraum. Allerdings konnte dieses Phänomen in den letzten beiden Jahren nicht mehr beobachtet werden – der Grund dürfte darin liegen, dass inzwischen die Investoren in Bitcoin deutlich internationaler sind oder auch die Tatsache, dass viele Rechenfarmen im Zuge des Verbots von Bitcoin-Mining in China ins Ausland abgewandert sind.

Auch ein Blick auf den täglichen Handel und die tägliche Kursentwicklung lohnt sich. Die Frage, ob es eher ein guter oder eher ein schlechter Tag für Bitcoin wird, konnte noch im Jahr 2017 mit einem Blick auf Japan beantwortet werden. Allerdings ist dort das Handelsvolumen sehr gering; daher zeigt sich das wahre Gesicht des Marktes quasi zeitglich mit dem Beginn des Handels an der US-Börse.

Dabei lässt sich beobachten, dass das Bitcoin-Handelsvolumen in den frühen Morgenstunden nach dem US-Börsenstart rapide ansteigt und zwischen 9.30 Uhr und 10.00 Uhr (also 15.30 Uhr und 16.00 Uhr MEZ) seinen Höhepunkt erreicht. Schließen die Börsen in den USA hingegen um 16.00 Uhr (22.00 Uhr MEZ), verliert auch der Handel mit Kryptowährungen fast jegliche Dynamik.

Und wie sieht es am Wochenende aus? Auch hier empfiehlt es sich, entsprechende Vorsicht walten zu lassen. Sehr viele institutionelle und große Trader bzw. Investmenthäuser sind Samstag und Sonntag weiterhin nicht aktiv, wodurch Kursentwicklungen vom Wochenende am Ende des Tages nicht nachhaltig sein und bereits mit Börsenstart am Montag deutliche Korrekturen erfahren könnten.

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