Bitcoin weiterhin bei rund $ 30.000 – sorgt die US-Inflation für Bewegung? Außerdem – PayPal erweitert Krypto-Angebote, Jay-Z möchte Krypto-Wissen vermitteln, und Uganda schlägt neue Richtung bei Kryptos ein

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Keine großartigen Kursbewegungen hat es auch im Laufe der Woche beim Bitcoin gegeben, im Gegenteil, der Kurs verharrt nach wie vor um die $ 30.000 (Stand Freitagnachmittag MESZ). Nachhaltige Impulse für einen deutlichen Trend in die eine oder die andere Richtung scheinen nicht in Sicht zu sein.

Bitcoin liegt in diesem Bereich nun schon fast seit Anfang Mai, unterbrochen wurde diese Seitwärtsbewegung lediglich durch zwei kurze Ausbrüche nach oben. Was heute noch für Bewegung sorgen könnte, sind die US-Inflationszahlen, die am Freitagnachmittag um 15:30 Uhr bekannt gegeben werden.

Der Spielraum der US-Notenbank Fed würde sich erneut verkleinern, wenn die Inflationsrate weiter anziehen würde. Es wäre dann deutlich schwieriger für Jerome Powell, den Vorsitzenden der Fed, die Zinsen weniger anzuheben oder mit den angekündigten Zinserhöhungen gar zu pausieren, denn höhere Zinsen werden für den Bitcoin, der kein zinstragendes Asset ist, als Belastung.

PayPal erweitert Angebot für Krypto-Transaktionen

Neuigkeiten gibt es bei PayPal, dem beliebten Online-Zahlungsdienstleister.

Kunden aus Großbritannien und den USA können schon seit März des vergangenen Jahres innerhalb der PayPal App Kryptowährungen transferieren und zum Teil auch damit bezahlen. Innerhalb Europas wurde dieser Service noch nicht freigschaltet, es gibt diesbezüglich auch keine Angaben des börsennotierten Unternehmens.

Nun kündigte PayPal an, dass es ab sofort auch möglich sein wird, Krypto-Transaktionen an und von externen Wallets durchzuführen. Zu diesen Wallets gehören sowohl sog. „Cold Wallets“ (Hardwaregeräte) als auch Wallets bei Kryptowährungsbörsen. Laut PayPal wurde dieses Feature von seinen Benutzern sehr oft als eine Verbesserung genannt, die am häufigsten gewünscht wurde, seit PayPal den Kauf von Kryptowährungen auf der Plattform anbietet.

Möglich ist diese für alle von PayPal unterstützten Kryptowährungen, das sind aktuell Bitcoin, Ethereum, Litecon sowie Bitcoin Cash.

Ein Wermutstropfen für deutsche bzw. europäische Fans von Kryptowährungen – auch diese Dienstleistung steht vorerst nur in den USA zur Verfügung, und es gibt noch keinerlei Informationen, ob und wann der Schritt nach Europa erfolgt.

Auch sonst ist PayPal im Bereich des Kryptomarktes durchaus aktiv, so wurde vom Zahlungsriesen Mitte Januar dieses Jahres verkündet, dass man an einer eigenen Stablecoin arbeiten würde.

Jack Dorsey und Jay-Z wollen Kryptowissen vermitteln

Der weltweit bekannte Sänger Jay-Z und Jack Dorsey, einer der Mitgründer des Nachrichtendienstes Twitter, möchten in New York eine Bitcoin-Akademie ins Leben rufen.

Diese Akademie hat es sich zum Ziel gesetzt, den Anwohnern des Marcy-Komplexes, in dem einst Jay-Z aufwuchs und in dem vor allem ärmere Schwarze wohnen, Wissen über Finanzen im Allgemeinen und Bitcoin im Besonderen zu vermitteln.

Dabei ist dies nicht das erste gemeinsame Projekt der beiden Prominenten im Bereich Bitcoin. Bereits 2021 riefen der Hip-Hop-Star und der Ex-CEO von Twitter eine Bitcoin-Stiftung ins Leben, die vor allem in Indien und Afrika tätig ist.

Jack Dorsey, der Twitter als CEO verließ, um das größte Bitcoin-Mining-Unternehmen der USA, Sqaure zu gründen, ist als großer Verfechter Bitcoins bekannt. Auch Jay-Z ist Teil des Vorstandsteams von Square und gilt ebenfalls als absoluter Fürsprecher von Bitcoin sowie als Investor in die weltweit größte Kryptowährung und das Metaverse.

Uganda schlägt neue Richtung in Sachen Kryptowährungen ein

Wir berichten an dieser Stelle ja immer wieder darüber, wie verschiedene Länder in Sachen Kryptowährungen vorgehen bzw. was verschiedene Länder im Hinblick auf eine Regulierung von Kryptos planen.

Dass die digitalen Assets weltweit an Akzeptanz gewinnen konnten, ist auch in Afrika nicht unbemerkt geblieben und ließ auch dort die Branche deutlich wachsen.

Der Finanzminister Ugandas, Matia Ksaija, hegte jedoch noch im April dieses Jahres kritische Bedenken im Hinblick auf Kryptowährungen und begründete dies damit, dass diese Möglichkeiten für den Kauf und Verkauf illegaler Waren und Dienstleistungen sowie Geldwäsche begünstigen würden.

Diese Meinung dürfte sich jedoch geändert haben, so wurde Anfang Juni ein Rundschreiben der Zentralbank Ugandas veröffentlicht, wonach diese bekannt gibt, dass im Rahmen eines Regulierungspilotprojekts einige Krypto-Geschäftsmodelle getestet werden sollen.

Das Schreiben war an die „Blockchain Association of Uganda“ adressiert und beschreibt, dass es innerhalb eines regulatorischen Rahmens für Fintech-Unternehmen möglich sein soll, verschiedene Finanzlösungen zu testen mit der Hoffnung, die Einführung elektronischer Zahlungen und digitaler Lösungen im afrikanischen Staat voranzubringen.

An sich sind in Uganda Kryptowährungen nicht verboten, bisher konnte jedoch noch kein Unternehmen eine Lizenz für das Handeln von digitalen Assets erhalten.

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