Bitcoin scheitert erneut an der 25.000-Dollar-Marke; Milliardenverluste bei Coinbase nach Krypto-Crash. Und: BlackRock dringt weiter in den Kryptomarkt vor

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Auch der nächste Anlauf der Bullen, die wichtige Marke von $ 25.000 zu überspringen, ist am Donnerstag dieser Woche ins Leere gelaufen; der Kurs prallte daraufhin wieder nach unten ab und steht aktuell (Freitagnachmittag MESZ) wieder bei rund 23.900.

Experten sehen das Flaggschiff der Kryptowährungen jedoch wieder auf dem richtigen Weg; so konnte der BTC alleine im Juli 16,8 % zulegen, was die stärkste Monatsperformance seit Oktober letzten Jahres bedeutet. Und der Höchststand von dieser Woche Donnerstag mit $ 24.800 markiert sogar den höchsten Stand seit fast 7 Wochen. Betrachtet man das bisherige Jahrestief von Bitcoin im Juni von ca. $ 17.700, so konnte der Coin seitdem fast 40 % zulegen.

Noch höher hinauf ging es für Ethereum, die Nummer 2 im Kryptowährungsmarkt nach Marktkapitalisierung; ETH legte im Juli sogar über 56 % zu und konnte damit den stärksten Monat seit Januar 2021 verzeichnen. Kurse um $ 1.924 in dieser Woche bedeuten auch bei Ether den höchsten Stand seit Anfang Juni. Auch die Marktkapitalisierung aller Token und Coins steigt wieder und liegt aktuell erneut bei über $ 1 Billion.

Milliardenverluste bei Coinbase nach Krypto-Crash

Die größte US-amerikanische Kryptobörse Coinbase musste aufgrund der deutlichen Kursverluste bei digitalen Währungen wie BTC und ETH der letzten Monate tiefrote Zahlen melden. So berichtete das Unternehmen diese Woche Dienstag nach US-Börsenschluss vor kurzem einen Verlust von $ 1,1 Milliarden. Zum Vergleich: Im Vorjahr wurde noch ein Gewinn von $ 1,6 Milliarden Dollar erreicht. Coinbase leidet unter hohen Belastungen auf Investitionen.

Die massiven Schwankungen der Bilanz von Coinbase zeigen auch die Abhängigkeit vom Auf und Ab der Kryptowährungsmärkte des auf Handelsgebühren basierenden Geschäftsmodells der Börse. Die Erlöse des letzten Quartals betrugen $ 808 Millionen, was einen Rückgang von 60 % im Vergleich zum Vorjahresquartal bedeutet. Dementsprechend gab auch der Aktienkurs von Coinbase (Kürzel: COIN) etwas nach und steht aktuell bei etwas über $ 85; allerdings bedeutet dieser Kurs im Vergleich zum Jahrestiefstwert von $ 47,02 immer noch ein Zugewinn von über 80 %. Vom All-Time-High von $ 357, der im November letzten Jahres verzeichnet wurde, ist die Aktie jedoch nach wie vor deutlich entfernt.

BlackRock wagt mit privatem Treuhandfonds Sprung in den Kryptomarkt

BlackRock hat die Einführung eines privaten Bitcoin-Treuhandfonds bekannt gegeben. Damit wird der Vorstoß in digitale Vermögenswerte vertieft, während sich die Krypto-Branche von den Folgen der Kreditkrise erholt.

BlackRock Inc. mit Sitz in New York City ist ein international vertretener US-amerikanischer Vermögensverwalter und gilt mit über $ 10 Billionen verwalteten Geldern als weltweit größte Investmentgesellschaft.

Am Donnerstag dieser Woche teilte das Unternehmen in einem Blog-Beitrag mit, dass der neue Private Trust jedoch nur US-amerikanischen institutionellen Kunden zugänglich gemacht wird, blieb jedoch weitere Details schuldig.

Als Grund für die Auflage dieses Fonds gab das Unternehmen an, dass trotz der deutlichen Kursrückschläge der Kryptowährungen in letzter Zeit eine große Nachfrage nach Bitcoin vonseiten institutioneller Anleger zu verzeichnen sei, die mithilfe der Services und Technologie des Vermögensverwalters auf diese Asset-Klasse zugreifen möchten.

In der Kryptobranche wurde diese Ankündigung dementsprechend sehr positiv kommentiert, gilt doch BlackRock als absolute Weltmacht auf den Finanzmärkten. In diesem Zusammenhang meinen Experten, dass mit dieser von BlackRock gebotenen Möglichkeit die Nummer 1 der Kryptowährungen in Hinkunft nicht nur einer großen Zahl von institutionellen Investoren zugänglich gemacht wird, sondern dass in weiterer Folge wohl auch eine beträchtliche Anzahl anderer Vermögensverwalter und Finanzdienstleister dem Vorreiter folgen könnten und Bitcoin sowie weitere Kryptowährungen in ihr Angebot aufnehmen werden. Dadurch könnten Kryptowährungen auch für kleine bzw. private Sparer deutlich interessanter werden und auch dem „Durchschnittsbürger“ als Anlageklasse abseits der Kryptobörsen in Zukunft zur Verfügung stehen.

Bereits letzte Woche gab BlackRock eine Zusammenarbeit mit der führenden Kryptobörse Coinbase bekannt, um den Kunden des Vermögensverwalters über Coinbase Prime die Möglichkeit zu eröffnen, direkt in Kryptowährungen zu investieren. Die erfolgt dabei über die Portfolio-Management-Plattform von BlackRock namens Aladdin, wobei vorerst lediglich Bitcoin aufgenommen wurde. Ob und wann weitere wichtige Kryptowährungen wie zum Beispiel Ethereum folgen, ist aktuell noch unklar.

All diese Schritte in Richtung Kryptomärkte weisen auf einen deutlichen Paradigmenwechsel bei BlackRock hin. So meinte der CEO von BlackRock, Larry Fink, noch 2017, dass Bitcoin lediglich zeige, wie groß die Nachfrage nach Geldwäsche in der Welt sei und dass dies alles sei, was dahinter der bedeutensten und wichtigsten Kryptowährung stecke.

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