Bitcoin steigt am Unabhängigkeitstag über $ 20k, fällt danach jedoch wieder unter diese Marke

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Bekanntlich feiern die Amerikaner am 4. Juli traditionell ihren „Independence Day“, dementsprechend waren am gestrigen Montag auch die Börsen geschlossen. Gehandelt wurde trotzdem, nämlich im Rest der Welt, und die Kryptobörsen haben so oder so nicht nur 5, sondern 7 Tage die Woche geöffnet.

So gelang es dem Bitcoin gestern, erstmals seit dem 30. Juni wieder über die psychologisch wichtige Marke von $ 20k zu klettern. Im Zuge der Zugewinne von Bitcoin konnten auch weitere Altcoins deutliche Kurssprünge verzeichnen, mit einem Kurs von $ 1.150 (+ 7 %) konnte sich ETH über der Marke von $ 1k halten, die er zuvor durch den 46,5%igen Absturz von Anfang Juni verloren hatte.

Angeführt wurden die Zugewinne von The Sandbox (SAND); der Metaverse-Token konnte an einem einzigen Tag einen Kursgewinn von über 15 % verzeichnen. Dies brachte den Altcoin zurück auf das Niveau von $ 1,20, das kurz vor dem Crash im Juni erreicht wurde.

Wer nach diesen deutlichen Kurssprüngen vom Montag Hoffnungen auf weitere Zugewinne hegte, wurde am Dienstag dann enttäuscht; mit Stand Dienstagnachmittag MESZ sackte beispielsweise der BTC wieder ab und steht nun bei knapp $ 19.300.

Gesamtmarkt in schwieriger Situation

Während in den vergangenen Wochen und Monaten also deutliche Verluste hingenommen werden mussten, scheint es im Moment zu einer Stabilisierung der Kryptomärkte zu kommen, was positiv bewertet werden kann. Es bleibt aber fraglich, ob die aktuelle Situation es zulässt, dass nachhaltige Gegenbewegungen bei Bitcoin & Co. sich durchsetzen können. Dafür ist die Stimmung bei den Marktteilnehmern nach wie vor zu schlecht, und auch das ökonomische Makro-Umfeld bleibt angespannt.

Verschiedene Branchenspezialisten gehen davon aus, dass es erst zu einer spürbaren Erholung am Kryptomarkt kommen wird, wenn die US-amerikanische Notenbank Federal Reserve die Zinserhöhungen beendet oder wenigstens pausiert; danach sieht es allerdings aktuell nicht zuletzt aufgrund der hohen Inflationsraten nicht aus.

Europäische Union: Krypto-Regulierung wurde beschlossen

Nach langen Debatten innerhalb des Europäischen Parlaments und zwischen den EU-Mitgliedsstaaten hat es letzte Woche einen Durchbruch in Bezug auf ein umfassendes Regelwerk zu Kryptowährungen (MiCA, Markets in Crypto-Assets) gegeben. Ein wichtiger Punkt vorab: Das vor allem von Linksparteien und Grünen geforderte Verbot von „Proof-of-Work“-Diensten wird so nicht kommen und ist nicht Teil der neuen Regulierung.

Demnach bleibt Bitcoin in Europa auch weiterhin erlaubt; allerdings unterliegen der Besitz und der Handel mit BTC in der EU in Zukunft einheitlichen Regeln. Überwacht werden sollen diese Bestimmungen von der Europäischen Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde ESMA. Darüber hinaus enthält das neue Regelwerk auch entsprechende Vorgaben zu Stablecoin. So sind Herausgeber dieser Stablecoins in Zukunft verpflichtet, notwendige Reserven zu halten, um die Stabilität dieser Token zu garantieren.

Auch was das Klima betrifft, gibt es zukünftig Vorgaben; so müssen laut Verordnung Krypto-Dienstleister – also nicht Kryptowährungen selbst – eine Umweltbilanz ihrer Assets veröffentlichen. Zwar bedeutet diese Regelung neuen Aufwand für die europäische Krypto-Branche, allerdings ist ab sofort auch die lange geforderte Rechtssicherheit sichergestellt. Ausgenommen von diesen Regeln sind vorerst NFTs.

Auch „Transfer of Funds“-Regulierung (TFR) wurde beschlossen

Neben MiCa wurde von der Europäischen Union auch die nicht weniger umstrittene sog. „Transfer of Funds“-Regulierung beschlossen. Ziel dieses Regelpaketes ist es, gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung im Bitcoin-Space vorzugehen. So müssen in Hinkunft Bitcoin-Börsen für jede durchgeführte Kryptotransaktion Daten unabhängig von der Transaktionshöhe sammeln. Nicht umgesetzt wird hingegen das ursprünglich geplante Verbot von sog. „unhosted Wallets“, die nicht einem Krypto-Dienstleister zuzuordnen sind. Stattdessen müssen Krypto-Börsen demnächst bei Transaktionen, deren Wert EUR 1.000 überschreitet, einmalig verifizieren, ob die verwendete Wallet ihrem Kunden gehört. Gehört eine „unhosted Wallet“ einer Drittperson, sind ebenfalls Maßnahmen zur Risikominimierung vorgesehen. Experten meinen, dass die Branche schlussendlich auch mit der neuen TFR zufrieden sein kann, wenn auch Datenschutzbedenken bestehen bleiben.

Weitere Kryptobörse friert Auszahlungen von Geldern ein

Mit dem Crash des Kryptomarktes kommen auch immer mehr bedeutende Handelsplattformen in Bedrängnis. Wie berichtet, haben mehrere dieser Plattformen wie Coinbase oder Bitpanda angekündigt, einen großen Teil ihrer Mitarbeiter aufgrund der aktuellen Situation abbauen zu müssen.

Darüber hinaus gab Celsius Network Mitte Juni bekannt, alle Transaktionen der über 1,7 Mio. Kunden vorläufig laut eigenen Angaben „zum Schutz der Vermögenswerte der Kunden“ einzufrieren bzw. zu pausieren.

Dasselbe Schicksal erleiden nun auch KundInnen des in Singapur beheimateten Start-ups Vauld. TechCrunch berichtet, dass das Unternehmen gestern, Montag, sämtliche Einzahlungen, Auszahlungen und den Handel mit Kryptowährungen per sofort gestoppt hat. Als Begründung wird dabei angegeben, dass die Kunden seit dem 12. Juni über 197 Millionen Dollar abgehoben hätten.

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